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to clock

2021

to clock

Teil der Serie «LETTERS». Die erste Arbeit beschäftigt sich mit der sozialen und technischen Synchronisierung von Text-Messaging-Unterhaltungen.
Soziale Beziehungen bedingen eine einvernehmliche Taktung des/der Anderen und des Verständnisses des/der Anderen. Dass dies auch ausserhalb technischer Möglichkeiten in jeder Beziehung – egal ob Kollegialität, Freundschaft, Liebesbeziehung, etc. – eine immerwährende Herausforderung darstellt, wird Jede:r bestätigen können. Dieser Umstand wurde als Ausgangspunkt für diese Arbeit genommen.
Auf zwei Tape-Recordern spielen abwechselnd die eine oder die andere Seite einer ursprünglich real geführten Text-Messaging-Unterhaltung. Das eine Band hat Pausen für die Dauer des Dialogteils der anderen Person auf dem anderen Band. Anders als bei herkömmlichen Kassettenbändern laufen diese aber nicht über eine bestimmte Dauer, sondern befinden sich in einem exakt gleich langen Loop. Somit wird die Unterhaltung wieder und wieder abgespielt.
Die Unterhaltung, welche per Text-Messaging geführt wurde, ist eine Auseinandersetzung zwischen zwei Personen – mit all ihren Missverständnissen.
Aufgrund der technischen Umstände dieser Gerätschaften und ihrer Motoren, läuft die Unterhaltung mit der Zeit unweigerlich nicht mehr synchron und auseinander.


Typ: Klanginstallation
Dauer: 6‘
Umfang: zwei Tape-Recorder, zwei 12’ Kassetten-Loops
Sprecher:innen: James Accombe, Sadie Margaret

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